Hello Christine? Wolodymyr speaking!

Ein interessantes Gespräch zwischen der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christine Lagarde und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (also dem vermeintlichen Präsidenten) gibt Einblick, wie solche Telefonate anscheinend tatsächlich ablaufen und was da so besprochen wird. So soll z.B. wenn es nach Frau Lagarde geht, schon im Oktober 2023 über die Einführung des Euro als digitales Zentralbankgeld (CDBC) abgestimmt werden. Die Zustimmung scheint Formsache zu sein.

Christine Lagarde

Es ist mir wirklich ein Rätsel, wie es den russischen Komikern Vovan und Lexus immer wieder gelingt, prominente Personen aufs Eis zu führen. So führten die Beiden z.B. schon Telefonate mit Angela Merkel, Francois Hollande aber auch mit lokalen “Größen” wie Michael Ludwig, dem Herrscher von Wien, der wirklich keine gute Figur machte (oh, ein zweideutiger Wortwitz 🤭). Herrlich interessant anzusehen, man frägt sich schon, warum er in der halbstündigen Videokonferenz offensichtlich nicht drauf kommt, dass mit dem Vitali Klitschko an der anderen Seite der Leitung etwas nicht stimmen kann - selbst nachdem dieser z.B. von ihm verlangt ein “Bandera Festival” in der Staatsoper abzuhalten oder er für die Ukraine mit der Fahne in der Hand springen und “Slava Ukraini” rufen soll 😂. Erstaunlich.

Christine Lagarde gibt sich offen

Bereits vor einem Monat veröffentlichten die russischen Prankster (Mama, das bedeutet “Scherzbolde” 🤭), einen Mitschnitt eines Gespräches zwischen Christine Lagarde und dem gefakten Präsidenten der Ukraine. In diesem vertraulich geglaubten Gespräch kommen sehr interessante Details zu den aktuellen Plänen der Europäischen Zentralbank an die Öffentlichkeit - sehr bezeichnend, dass diese Aussagen im Mainstream kaum Beachtung finden.

Zu hohe Kosten in der EU und erstaunliche Performance in Russland

So gibt sie zum Beispiel zu, dass die Inflation viel länger und auf einem viel höheren Niveau anhält als erwartet. Dahingegen hat die russische Zentralbankchefin Elvira Nabiullina “großartige Arbeit geleistet”. Auch die Sanktionen wirken nicht so wie erwartet. Blöderweise gelingt es Russland ganz gut die Energie (also Öl und Gas) an andere Abnehmer zu verkaufen, die die Sanktionen nicht mittragen (davon gibt es ja einige). Sie zweifelt auch nicht daran, dass die Russen es nicht schaffen können, den Preisdeckel von 60 USD/Barrel für russisches Öl irgendwie zu umgehen. 

Bezüglich der Sanktionen ist sie etwas von der Türkei genervt, weil die Türken für sich einen Vorteil rauszuholen versuchen, indem sie die NATO Beitritte von Finnland und Schweden blockieren. Sie hofft, dass sie insgesamt genug Druck auf die Türken ausüben können (z.B. über die NATO) um der Situation Herr zu werden.

Insgesamt meint sie, dass “alle Wirtschaftsprognosen und die Inflation” sie ziemlich “überrascht” haben (das erklärt einiges über die wirtschaftliche Situation in Europa).

“Der der die größe Knarre hat, gewinnt”

Zur Situation in der Ukraine meint sie wortwörtlich: “Those who has the biggest gun at the end of the day wins”. Ja, das hat sie wirklich so gesagt - schaut es euch an 😂. Weiter noch (übersetzt): 

Ich vertrete also die einfache Meinung, dass derjenige, der die größte Waffe hat, am Ende gewinnen wird. Das war’s. Das ist ein sehr dummes, einfaches Wild-West-Cowboy-Prinzip.

So sehen die europäischen Eliten also das sinnlose Sterben der Leute in der Ukraine. Die Ukraine muss gewinnen, egal was es kostet.

Dann schmiert “Selensky” ihr Honig ums Maul:

Okay, genug davon, nur über traurige Dinge zu reden. Ich bin sehr froh, Sie zu sehen. Und ich bin froh, eine kluge Frau in dieser Position zu sehen. Und ich denke, Sie sind sehr nett.

Ein wenig dick aufgetragen, Frau Lagarde lacht verlegen. Ich frage mich, ob in ihr erste Zweifel aufkommen, dass mit diesem Gespräch irgendwas nicht stimmen kann…

Digitales Zentralbankgeld (CDBC) und Bitcoin

Auf die Frage wie eine Umstellung auf “E-Geld” helfen würde, scheinen alle Zweifel wieder zerstreut. Die Entscheidung über einen digitalen Euro fällt im Oktober 2023. Man hat das Gefühl, dass das aber nur noch Formsache ist. Das Thema Bitcoin scheint sie überhaupt nicht ernst zu nehmen, sie fürchtet eher dass ein großes Unternehmen wie Facebook, Google oder Amazon eine eigene digitale Währung an den Start bringen. Gut so - HODL HODL HODL (Mama, das heißt Bitcoin kaufen und halten 🤭).

Zum Thema “Kontrolle” meint sie, dass die Grenze für einen Zahlungsverkehr ohne Kontrollen bei 300 bis 400 Euro liegen werden - wobei sie anmerkt, dass das schon problematisch ist, weil die Terroranschläge in Frankreich vor 10 Jahren mit kleineren Beträgen finanziert wurden. Es dürfte also langfristig gesehen jeder Zahlungsverkehr in der EU überwacht werden. 

Nächste EU-Währung Brennholz?

Die Scherzbolde steigern das Gespräch immer mehr ins Absurde. Bei der Frage ob die nächste Währung in Europa “Brennholz” sein wird (um sie wieder in Sicherheit zu wiegen, erzählte der falsche Selensky was von einem russischen Scherz), spätestens da dürften die Zweifel ob der Echtheit des Gespräches wieder da gewesen zu sein.

Zum Schluss gab die Präsidentin der Zentralbank noch zu, dass die Ukraine vor dem Krieg nicht in einer “perfekten Verfassung war”:

Sie wissen so gut wie ich, dass Ihr Land nicht in perfekter Verfassung war. Sie wissen so gut wie ich, dass es sehr seltsame Charaktere gab, die die Situation missbrauchten, die ihre eigenen kleinen Armeen hatten, die ihr eigenes System hatten.

Der IWF brachte ihrer Ansicht nach die Rettung 🤡 (gut, das muss sie jetzt sagen, nachdem sie zu der Zeit selbst die Präsidentin des IWF war). 

Hier der komplette Prank zum selbst ansehen

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